Ausstellungen 2019

Wende weiblich
Wende weiblich 150 150 DIE BEGINEN

Wende weiblich

Rostocker Fraueninitiativen

von 11.12.2019 bis 24.01.2020
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr
und auf Anfrage
Heiligengeisthof 3

Bitte beachten Sie:
Unsere Galerie ist gleichzeitig unser Veranstaltungsraum. Daher bitten wir Sie bei Interesse an einem Ausstellungsbesuch um eine kurze Ankündigung. Besonders Gruppen ab 5 Personen bitten wir um Anmeldung unter 0381/128 97 97 oder info@die-beginen-rostock.de

Herbst 1989 – politischer Umbruch in der DDR. Daran maßgeblich beteiligt sind engagierte Frauen. Sie gehen auf die Straße und schaffen sich Freiräume zur politischen Beteiligung. Im Dezember 1989 schließen sich Frauen in Ost-Berlin zusammen und gründen den „Unabhängigen Frauenverband“. Die Gründung gibt auch Rostockerinnen den Anstoß, sich zur „Rostocker Fraueninitiative“ zusammen zu schließen. Hier können sie endlich Themen besprechen, die sie bewegen: häusliche Gewalt, fehlender Wohnraum, Chancen und Bedingungen in der Arbeitswelt, kulturelle Wahrnehmung und sexuelle Selbstbestimmung.
Daraus entstanden sind Projekte und Initiativen, die Rostock bis heute prägen unter anderem das Autonome Frauenhaus, Frauen helfen Frauen e. V. und der Rostocker Frauenkulturverein Die Beginen e. V. Sichtbar wird dieses Engagement trotzdem nur selten, wenn über den Herbst 1989 gesprochen wird. Das Projekt „Rostocker Frauenarchiv“ rettet Materialien, die rund um das Engagement von Frauen ab 1989 entstanden sind. Die Materialien und Interviews mit Protagonistinnen machen in der Ausstellung „WENDE WEIBLICH“ das Wirken der Frauen sichtbar.

Finanziell unterstützt wird das Projekt „Rostocker Frauenarchiv“ des Trägervereins „Rostocker Fraueninitiativen e.V.“ durch das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

6. Artothek
6. Artothek 150 150 DIE BEGINEN

6. Artothek

Kunst. Leihbar.

von 19.11. bis 6.12.2019
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr

In der 6. Edition der Artothek sind Kunstwerke von Iris Vitzthum, Miro Zahra, Britta Matthies, Grit Sauerborn und Martin Kulinna zu sehen.

Titelbild:
Iris Vitzthum – Regenschirm
2011, Acryl und Bitumen auf Webwolle, 120 x 100 cm

Die Frauen von Kihnu
Die Frauen von Kihnu 150 150 DIE BEGINEN

Die Frauen von Kihnu

Photographie-
Ausstellung von Martin Kulinna

von 20.09. bis 12.11.2019
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr
Heiligengeisthof 3
Eintritt: Spende nach Selbsteinschätzung

Martin Kulinna reiste im Frühjahr 2017 nach Kihnu, einer kleinen Insel in der estnischen Ostsee. Die Bewohnerinnen der 500-Seelen-Insel sind vor allem dafür bekannt, in besonderen Wollröcken auf schweren russischen Motorrädern ihr Tagesgeschäft zu organisieren.
Kulinna dokumentiert seine Eindrücke in der für ihn typischen analogen Schwarz-weiß-Photographie.

PusteBlume
PusteBlume 150 150 DIE BEGINEN

PusteBlume

Ausstellung zum internationalen Kunstprojekt

von 16.08. bis 16.09.2019
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr
Heiligengeisthof 3
Eintritt: Spende nach Selbsteinschätzung

Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus dem neuen internationalen Kunstprojekt „PusteBlume“ – dieses soll sich als Foto-Video-Musik-Projekt im Ostseeraum verbreiten. Den Auftakt dafür machten acht Künstlerinnen aus Deutschland, Dänemark und Lettland in Masnedø Fort in Vordingborg (Dänemark). Initiiert von Gudrun Brigitta Nöh begegneten sie sich auf diesem alten Militärgelände, um gemeinsam und künstlerisch ihre Gedanken zu formulieren. PusteBlume steht für Wandel, Transformation, für Träume und Visionen, für Erinnerung an Zeiten von Trennungen und Veränderung. Alle Herkunftsorte und Länder der Künstlerinnen haben diese Erfahrung von Trennung durch Grenzen und Krieg, von Wandlung und Neubeginn. PusteBlume beschäftigt sich mit Visionen und Transformationen an Orten, die geprägt sind durch Zeitspuren. Ziel des Projekts ist, diesen Orten eine neue Prägung hinzuzufügen im Frieden stiftenden Miteinander.Künstlerinnen:
Vibeke Frost Laursen, Anne Gudrun Sejersen, Helle Witte (Dänemark)
Andrea Köster, Silke Paustian, Janet Zeugner (Deutschland) 
Aija Bley, Eva Saukane (Lettland)
Initiatorin:
Gudrun Brigitta Nöh
Projektleitung:
Kristin Backmann-Natzius

Mehr zum Projekt gibt es hier.


CHINA-KOMPLEX
CHINA-KOMPLEX 150 150 DIE BEGINEN

CHINA – KOMPLEX

Ausstellung von Jacqueline Duhr

von 10.05. bis 21.06.2019
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr
Heiligengeisthof 3
Eintritt: Spende nach Selbsteinschätzung

Die Künstlerin Jacqueline Duhr verarbeitet in fotografischen Selbstinszenierungen ihren einmonatigen Stipendienaufenthalt in der chinesischen Hafenstadt Qingdao. Vom Social-Media-Tagebuch bis zu fast schon surreal anmutenden, großformatigen Fotografien zieht sich thematisch wie ein roter Faden das besondere Verhältnis zwischen Mensch und Natur. In drei Werkreihen verarbeitet die Künstlerin ihre Beobachtungen eines Landes, das für sie so berauschend zukunftsgewandt erschien und dabei erschreckend undurchsichtig blieb.

Deutsch-Lektionen
Deutsch-Lektionen 150 150 DIE BEGINEN

Deutsch-Lektionen

Interaktive Ausstellung von Andrea Zittlau

von November 2018 bis Januar 2019
Mo – Mi 10.00 – 16.00 Uhr
Heiligengeisthof 3

Ausgehend von Lehrbuch-Dialogen war die Idee des Projekts „Deutsch-Lektionen“, zu untersuchen, welche Gesprächssituationen uns im tatsächlichen Leben begegnen. Nachdem zunächst der Dialog in Sprachlehrwerken in Frage gestellt und über Sprache als Grundlage von Integration nachgedacht wurde, verwandelte sich das Projekt schnell in eine alltagsethnografische Analyse dialogbasierter Sprache und Begegnungen im täglichen Leben. Muttersprachler*innen und Nicht-Muttersprachler*innen gingen auf der Suche nach Ergänzungen des (fiktiven) Deutschunterrichts in die Ausländerbehörde, zum Zahnarzt oder ins Rotlichtmilieu und sammelten erlebbare Gesprächssituationen. Dabei war jeweils eine der Personen Muttersprachler*in und die andere nicht. Gleichzeitig ging es darum ins Bewusstsein zu rufen, wie kulturell vielfältig unser Alltag ist. Daher gibt es sammelbare Fremdsprachen-Magneten für den Hausgebrauch zum Mitnehmen.

Gemeinsam wurde eine kleine Auswahl der gesammelten Dialoge getroffen, die auf den interaktiven Magnetwänden ausgestellt sind. Zusätzlich stehen zahlreiche Wörter aus anderen Dialogen magnetisch zu Verfügung. Sie können während der Dauer der Ausstellung beliebig kreativ umgestaltet werden und bieten die Basis für weitere Gesprächssituationen, die zwischenmenschliche Dynamiken aufzeigen und so ein Nachdenken über diese ermöglichen. Schließlich funktionieren die Magneten nicht nur ganz praktisch, sondern auch als Metapher für das menschliche Miteinander.