Für eine geschlechtergerechtes Straßenbenennung – 4 % sind nicht genug!

Für eine geschlechtergerechtes Straßenbenennung – 4 % sind nicht genug! 150 150 DIE BEGINEN


Das Frauen*Streik-Bündnis Rostock startet zum 110. Internationalen Frauenstreiktag einen Einwohner:innenantrag und wir hoffen auf Eure Unterstützung.

Das Anliegen: Als Orientierungspunkte sind Straßen und Plätze grundlegender Teil des öffentlichen Stadtbilds und Sinnbild der lokalen Erinnerungskultur. Deswegen ist es Aufgabe aller, Straßennamen zeitgemäß, nach demokratischen und transparenten Kriterien zukunftsorientiert zu wählen.

Der Kontext: Bislang tragen gerade einmal 4 Prozent der insgesamt fast 1.300 öffentlichen Orte Rostocks Namen von weiblichen Persönlichkeiten – ein enormer Kontrast zu den immerhin 28 Prozent personenbezogener Benennungen, die Männer würdigen. Die übrigen Orte sind auf den ersten Blick geschlechtsneutral – aber auch hier verbergen sich männlich konnotierte Namen wie „Am Herrnteich“.

Der Antrag: Die „Straßenbenennungssatzung der Hansestadt Rostock“ wird in § 1 Abs 2 um die folgende Formulierung ergänzt: „Bis ein Gleichstand zwischen der Benennung nach männlichen und weiblichen Persönlichkeiten erreicht ist, sind personenbezogene Benennungen vorrangig nach weiblichen Persönlichkeiten vorzunehmen.“

Ihr wollt unseren Antrag unterstützen?
Mitmachen geht ganz einfach – aber leider nur analog. Wir wollten den Einwohner:innenantrag echt gern online machen, das ist aber leider nicht erlaubt.
Deswegen:
1. Druckt das Antragsformular für Euch und Eure Freund:innen aus. Oder holt es Euch bei den Beginen (Heiligengeisthof 3, 18055 Rostock), der Gleichstellungsbeauftragten (Neuer Markt 1, 18055 Rostock)
2. Lesen, Ausfüllen, Unterschreiben
3. Bringt die unterschriebenen Anträge zurück zu den unter Punkt 1. genannten Orten.

Wenn mindestens 2.000 Personen über 14 Jahren mit Wohnsitz in Rostock unseren Antrag unterstützen, ist unser erstes Ziel erreicht: Die Bürgerschaft muss uns anhören.